Unterschiede bei den Filterhaltern
Es gibt unterschiedlichste Filterhalter-Systeme für Rechteckfilter in verschiedenen Breiten. So gibt es Filterhalter für Rechteckfilter mit 70 mm, 100 mm, 150 mm und sogar mit 180 mm Breiten. Ein Vorteil der Filterhalter-Systeme ist es, dass diese mittels Adapterringen die Halter auch an verschiedenen Optiken mit verschiedenen Filtergewinde genutzt werden können und man nicht für jede Optik einen eigenen Halter kaufen muss. Das am weit verbreitete Filterhalter-Systeme ist aber das 100 mm System. Filterbreiten für einen 150 mm Filterhalter finden ihren Einsatz eher bei Weitwinkeloptiken und 180 mm Filterhalter sind für Optiken mit einem sehr großen Weitwinkelbereich und stellen die Ausnahme dar.,
Wie funktioniert ein Filterhalter?
Filterhalter bestehen immer aus mehreren Teilen und werden in der Regel auf einen Trägerring oder einen Adapterring aufgesetzt. Letztere werden zunächst in das Filtergewinde der Optik geschraubt, bevor der Filterhalter selber an diesen montiert wird. An dem Filterhalter selber gibt es an der Vorderseite Filtereinschübe für zwei oder drei Rechteckfilter.
Je nach Hersteller lässt sich zusätzlich mit einem Polfilter (CPL-Filter) ein vierter Filter Montieren. Gerade bei einem Polfilter gehen die Hersteller unterschiedliche Weg. Während Rollei zum Beispiel einen runden CPL-Filter in den Trägerring hinter die Rechteckfilter setzt, so setzt Lee seinen runden CPL-Filter abschließend vor die Rechteckfilter. Egal ob hinter oder vor die Rechteckfilter, wichtig ist es aber, dass sich der Polfilter auch dann noch drehen lässt, wenn bereits Filter eingesteckt sind und/oder der Halter schon auf das Motiv ausgerichtet ist. Gute Filterhalter lassen es zu, dass die Filter sich auf dem Trägerring um 360° leicht drehen lassen, aber sich auch aus keiner Position von alleine wegbewegen, wenn mehrere Filter einseitig eingeschoben sind.
Wichtig ist es auch, dass sich die Filtereinschübe abschrauben lassen, um diese im Falle eine Beschädigung einfach austauschen zu können.
Aus welchen Materialien werden Filterhalter-Systeme gefertigt?
Je nach Hersteller kommen unterschiedliche Materialien zum Einsatz, die miteinander kombiniert werden. In der Regel werden die Filterhalter aus Aluminium oder Kunststoff gefertigt. Um dem Filterhalter montieren zu können bedarf es entweder eines Trägerring oder eines Adapterringes. Je nach Hersteller kommt auch hier entweder Aluminium oder Kunststoff zum Einsatz. So wird zum Beispiel bei Lee-Filter ein Adapterring aus Aluminium immer passend für die jeweilige Optik benötigt, auf den dann der Filterhalter aus Kunststoff montiert wird. Anders bei Rollei. Hier wird zunächst ein Trägerring aus Aluminium mit Adapterringen (auch aus Aluminum) auf die Optik geschraubt. Auf diesen wird dann der Filterhalter aus Aluminium montiert.
Die Kompatibilität der Filter unter den einzelnen Systemen
Jedes System ist in der Regel technisch anders konzipiert und die Filterhalter-Systeme sind in keinem Fall miteinander kompatibel. Daher sollte man sich vorher gut überlegen, für welches System man sich entscheidet, den ein Umstieg auf ein anderes System ist meistens mit nicht unerheblichen Kosten verbunden.
Etwas mehr Kompatibilität gibt es dann schon bei den Rechteckfiltern selber.
In der Regel haben Glasfilter und Kunststofffilter eine Dicke von ca. 2 mm. Je nach Hersteller variiert dieses zwischen 1,7 mm bis hin zu 2,3 mm. Da die Filtereinschübe sehr flexibel sind, können häufig - aber nicht immer - auch etwas stärkere Glasdicken eingeschoben werden.
Vorsichtig sollte man allerdings sein, wenn man dünnere Filterscheiben einsetzt. Bei diesen ist ein einwandfreier Halt nicht zwingend gewährleistet ist, dünner Filter können nämlich langsam wandern und folgen der Schwerkraft nach unten...
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