Nach vielen Gerüchten in den vergangenen Wochen hat Olympus jetzt endlich eine lang erwartet OM-D Kamera angekündigt, die OM-D E-M1X. Rund zwei Jahre hat Olympus sich bei der Entwicklung Zeit gelassen, um den lang erwarteten Nachfolger der Olympus OM-D E-M1 Mark II vorzustellen.
Äußerlich fallen zunächst erst einmal der integrierten Akkuhandgriff und das neue optische Design auf. Die neue OM-D Systemkamera soll ferner über eine verbesserte Wetterfestigkeit bei nahezu allen Wetterbedingungen verfügen. So sollen Staub- und Spritzwasserschutz sowie Frostsicherheit selbst beim Anschluss eines Fernbedienungskabels, eines Mikrofons oder Kopfhörers erhalten bleiben.
Von außen nach innen; das Sensor-Staubschutzsystem soll jetzt mit einem verbesserten Super Sonic Wave Filter mit einer speziellen Beschichtung ausgestattet sein, der 30.000 Mal pro Sekunde vibrieren soll, um so noch effektiver die Sensoroberfläche vor Staub oder Schmutz schützen zu können. Ebenfalls soll die Konstruktion zur Wärmeabfuhr (Heat-Pipe) verbessert worden sein, was deutliche Vorteile bei der Video- und Serienbildaufnahme bringen soll.
Herzstück der Kamera ist ein verbesserter Micro Four Thirds Sensor. Hier haben allerdings viele einen deutlich hochauflösenderen Bildsensor erwartet, um zeitgemäß auf Augenhöhe mit anderen Anbietern zu sein. Diesem Pixelrennen ist Olympus nicht gefolgt und hat der OM-D E M1X einen 20,4-Megapixel-Live-MOS-Sensor spendiert. Unterstützt wird der Sensor von zwei TruPic VIII Prozessoren. Diese zwei Prozessoren sollen nicht nur für schnellere Kamerafunktionen sorgen, sondern auch die Basis für die Unterstützung der beiden High-Speed-UHS-II-SD-Kartenfächer, neue Aufnahmefunktionen wie Handheld-High-Res-Shot, Live ND und einen intelligenten Motiverkennungs-AF bilden.
Neben einem überarbeiteten AF-System wurde der Kamera auch ein neu entwickelter Gyrosensor spendiert. In Kombination mit einem M.Zuiko IS PRO Objektiv soll der 5-Achsen-Sync-IS bis zu ca. 7,5 Blendenstufen ausgleichen können.
Auch für Videografen geeignet... Mit dem Cinema 4K (C4K, 4096 x 2160) steht ein hochaufgelöstes Filmformat zur Verfügung. Der 5-Achsen-Bildstabilisator und die elektronische Stabilisierung sollen 4K- und C4K-Videoaufnahmen aus der Hand mit drei einstellbaren Bewegungskompensationen ermöglichen. Um die für Dokumentar- und Naturaufnahmen typischen veränderlichen Belichtungsbedingungen auszugleichen, unterstützt die E-M1X zusätzlich Log-Aufnahmen.
Auch wurden in der der OM-D E-M1X Feldsensoren integriert, die ein Höchstmaß an Zusatzinformationen bieten und mit abspeichern sollen. Zu diesen Feldsensoren gehören ein GPS-Sensor, ein Temperatursensor, ein Manometer und ein Kompass. So können, neben geografischen Informationen wie Längen- und Breitengrad auch die Temperatur, die Höhe und Richtung der Kamera mit abgespeichert werden.
Bereits ab Ende Februar 2019 soll die OM-D E-M1X dann im Handel für 2.999,- Euro (Body) erhältlich sein.