Rund vier Jahre nach der Nikon D5 hat der japanische Hersteller Nikon jetzt in seinem High-Segment für Spiegelreflexkameras nachgelegt und präsentiert die neue D6.
Wer zunächst auch hier einen Quantensprung bei der Bildauflösung vermutet hat, der dürfte zunächst erst einmal enttäuscht sein. Wie auch schon beim Vorgängermodell, so bleibt das Herzstück der DSLR-Kamera ein CMOS-Sensor mit rund 20 Megapixeln.
In Kombination mit dem Bildprozessor EXPEED 6 soll ein großer ISO-Bereich von 100 bis 102.400, erweiterbar auf ISO 3.280.000 und bis zu ISO 50 in nahezu jeder Lichtsituation für brillante Aufnahmen sorgen.
Die Verbesserungen stecken bei der D6 also mehr im Detail… So soll die neue AF-Engine mit deutlich höherer Fokusgeschwindigkeit arbeiten. 105 einzeln oder gruppenweise anwählbare Kreuzsensoren, mit einer 1,6-fach höheren Dichte im Vergleich zur D5, sollen hier für einen schnellen und präzisen AF sorgen. Eine noch größere Auswahl an definierbaren Mustern für die Messfeldgruppensteuerung soll eine optimale AF-Konfiguration für jede Aufnahmesituation, auch bei Sportaufnahmen, ermöglichen
Der schnellere Autofokus kann jetzt auch bei den Serienbildaufnahmen seine Stärke ausspielen. So sollen nun Bildserien mit bis zu 14 Bildern/s bei voller Nachführung von Autofokus und mit Anpassung der Belichtungsautomatik bzw. mit bis zu 10,5 Bildern/s im Modus „Stille Auflösung“ mit individueller Belichtungsmessung möglich sein.
Damit die vielen Bilddaten auch schnell gespeichert werden können und/oder über die integrierte Netzwerkverbindung bewegt werden können, wurden auch die Speichermöglichkeiten erweitert. Das doppelte Speicherkartenfach ist für jetzt für XQD- und CFexpress-Karten ausgelegt.
Die Nikon D6 soll voraussichtlich ab Anfang April für 7.299,-- Euro bei ausgewählten Nikon Vertriebspartnern erhältlich sein.