Canon stellt mit der PowerShot G1 X Mark II jetzt offiziell die Nachfolgerin der PowerShot G1 X vor und positioniert diese Kompaktkamera als High-End-Modell mit der Bildqualität auf DSLR-Niveau.
Die Qualitätsoffensive des Herstellers fängt bei einem zentralen Bauelement an, dem Bildsensor. Dieser 1,5-Zoll große Canon CMOS-Sensor soll für die enorme Leistungsstärke der PowerShot G1 X Mark II verantwortlich sein. Im Verhältnis zu konventionellen 1,0-Zoll-Typ Sensoren ist sein Oberflächenbereich mehr als doppelt so groß, vergleicht man dieses mit identischen Kameramodellen. |
Nach Angabe des Herstellers sollen die Pixel des Sensors 4,5 Mal größer als die in der zuletzt vorgestellten PowerShot G16 sein.
So ermöglicht der größere Oberflächenbereich eine noch höhere Lichtempfindlichkeit, sowie geringeres Bildrauschen bei schwachen Lichtbedingungen. Zudem erhöhen die größeren Pixel den Dynamikumfang – was zu mehr Details in hellen und dunklen Bildbereichen führt.
Besonders interessant für Kompaktkameras ist die neue Sensorkonfiguration. Diese soll die Anpassung und vollständige Nutzung der gesamten Breite des Objektivkreises erlauben, sei es bei der Bilderfassung im Standard-Seitenverhältnis 3:2 mit 12,8 Megapixeln oder im Verhältnis 4:3 mit 13,1 Megapixeln ohne Änderung der effektiven Brennweite.
Konsequente Umsetzung der Qualität auch bei der Optik. Vor dem leistungsstarken Sensor arbeitet ein neues und lichtstarkes 1:2,0-3,9 Objektiv. Mit dem 5fach optischen Zoom und mit einem Brennweitenbereich von 24 - 120 Millimetern sowie einer Neun-Lamellen-Irisblende bildet die Optik die Grundlage für viele Motive, von Weitwinkelaufnahmen, über Panoramen bis hin zu Nahaufnahme-Porträts mit Hintergrundunschärfe.
Hinzugefügt wird ein optimiertes AiAF System, das nun mit 31 AF-Messfeldern arbeitet (im Vergleich zur PowerShot G1X mit neun AF-Messfeldern). Die hohe Messfeld-Dichte und die große Abdeckung des Bildbereiches über den gesamten Bildausschnitt sollen die Möglichkeit verbessern, die Kamera bei der Bildgestaltung mit geringer Schärfentiefe präzise auf die Motive einzustellen zu können.
Für die Verarbeitung arbeitet in der PowerShot G1 X Mark II der Canon Bildprozessor DIGIC 6. Nach Abgabe von Canon ist dieser bis zu 2,4 Mal schneller als der DIGIC 5 Prozessor und soll noch sauberere, rauschärmere JPEG Bilder und MP4 Movies bei schwachen Lichtbedingungen ermöglichen.
Für die Aufnahmen und die Betrachtung der Aufnahmen verfügt die Kompaktkamera über einen 3,0 Zoll großen kapazitiven LCD-Touchscreen. Die Bildwiedergabe auf dem hoch auflösenden Display erfolgt dabei im sRGB Spektrum, das identisch mit dem aufgezeichneten und verarbeiteten Farbraum sein soll. Das soll dem Benutzer einen zuverlässigen, präzisen Anhaltspunkt für Bildaufnahme und –wiedergabe geben.
Auch bei der Kommunikation setzt die PowerShot G1 X Mark II konsequent auf Wireless. Mittels des integrierten WLAN-Moduls lassen sich die Aufnahmen wie gewohnt teilen, eine NFC Unterstützung ist natürlich vorhanden. Auch soll sich die PowerShot G1 X Mark II aus der Ferne durch ein kompatibles Mobilgerät, auf dem die Canon CameraWindow App installiert ist, steuern lassen.
Auf hohem Niveau findet sich allerdings auch der Verkaufspreis dieser Kamera wieder. Dieser wird von Canon mit 849,- Euro angegeben, die Kamera soll dann ab Anfang Mai im Handel erhältlich sein.