Andere Pfade beschreiten, ungewöhnliches entwickeln und auch mal nur eine kleinere Zielgruppe von Anwender ansprechen, das ist das Ergebnis der neu vorgestellten D810A, Nikons erster digitalen Spiegelreflexkamera für die Astrofotografie.
Im Kern handelt es sich dabei um eine überarbeitete Version der Nikon D810. So hat auch die D810A einen 36,3-Megapixel-Sensor im FX-Format und Lichtempfindlichkeiten von ISO 200 bis 12.800, die auf bis zu ISO 51.200 erweitert werden können.
Mittels einer 3D-Rauschunterdrückung sollen selbst bei hoher ISO-Empfindlichkeit detailreiche und rauscharme Bilder entstehen.
Auch ansonsten sind die Geräte technisch weitgehend identisch.
Der Unterschied zwischen beiden Modellen ist ein überarbeiteter Infrarot-Sperrfilter. Im Gegensatz zu Sperrfiltern herkömmlicher Kameras, wurde der Filter der D810A dahingehend modifiziert, die Durchlässigkeit rötlichen Lichts aus der H-alpha-Spektrallinie zu verstärken. Nach Aussage von Nikon soll die Durchlässigkeit des rötlichen Lichts viermal höher ausfallen, verglichen mit der D810.
Zusätzlich verfügt die D810A über eine Reihe von Sonderfunktionen, die es Fotografen ermöglichen soll, einigen der großen Herausforderungen der Astrofotografie begegnen zu können. Neben den Langzeitbelichtungseinstellungen (B) und (T) ermöglicht nun ein neuer manueller Langzeitbelichtungsmodus Aufnahmen mit Belichtungszeiten von bis zu 900 Sekunden.
Die Nikon D810A soll voraussichtlich ab Ende Mai 2015 bei selektiven Vertriebspartnern erhältlich sein, der Preis wird von Nikon mit 3.799,- Euro angegeben.