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Grundlagen der Fotografie

Grundlagen der digitalen Fotografie

 

Die Leistungsklassen der Digitalkameras

Die digitale Kameras lassen sich grob in 3 Klassen einteilen. Als ein Maßstab der Einteilung dient dabei die Bildauflösung der Digitalkamera und Ihre Preisklasse. Dabei sind natürlich Einsatzmöglichkeiten für digitale Kameras klassenübergreifend. Die Angaben der Leistungsklassen sind auf den aktuellen Zeitraum bezogen und werden sich auch zukünftig in den Werten der Bildauflösung immer wieder neu definieren oder es werden zukünftig neue Klassen zusätzlich definiert werden. Eines bleibt dabei jedoch immer gleich - Die Verhältnismäßigkeit für die jeweilige Anwendung.

 

1. Die untere Leistungsklasse:

Wenn man nur gelegentlich der Leidenschaft der Fotografie frönt, einen Einstieg in die Welt der digitalen Fotografie finden möchte oder die finanziellen Mittel nicht in entsprechender Höhe aufgewendet werden sollen, dann sollte man sich auf diese Leistungsklasse einstellen. Digitale Kameras dieser Leistungsklasse können sehr viel Spaß machen, professionelle Qualität der Ergebnisse ist von Ihnen nicht zu erwarten. Aber dennoch kann eine solche digitale Kamera eine durchaus gute (!?) Wahl darstellen, denn mittlerweile bieten auch die Digitalkameras der unteren Leistungsklassen echte Fotoqualität.

 
2. Die mittlere Leistungsklasse:

Hier beginnt die Digitalfotografie mit Bildauflösungen, vor denen selbst die Vertreter der analogen Fotografie die Augen nicht mehr verschließen können. Die derzeitige Standardauflösungen der Mittelklasse liegt bei 5 Millionen Bildpunkten und wird über 7.2 Millionen bis zu 10 Mio. und mehr Bildpunkten die mittlere Leistungsklasse definieren. Die Kameras der Mittelklasse bieten, neben einer sehr guten Bildauflösung auch weitere bemerkenswerte Vorteile wie z.B. optischen Zoom und teilweise sogar SLR-Technologie. Ergebnisse durch Print oder chemische Entwicklung der digitalen Datensätze lassen keinen Zweifel an der Qualität heutiger Digitalkameras mehr aufkommen. Ihr Einsatz geht vom Hobbyfotografen bis in den DTP-Bereich. Mit den aktuellen Bildauflösungen steht die digitale Fotografie der analogen Kleinbildfotografie in nichts mehr nach.

 
3. Die obere Leistungsklasse:

Die Kameras der oberen Leistungsklasse finden sich nicht nur im professionellen Bereich. Preislich beginnen diese Kameras schon unter €1000,--, wobei diese Kameras durchaus auch im Bereich von über  €15.000.--  und mehr liegen können. Für Profis akzeptabel, für den privaten Gebrauch überaus zweifelhaft. Einige dieser Kameras bringen es auf Bildauflösungen von 7.000x7.000 Bildpunkten. Die Größe des Bilddatensatzes kann dabei leicht 140 - 170 MB erreichen. Derartige Speicheranforderungen setzen natürlich auch leistungsfähige Computer mit entsprechen dimensionierten Komponenten (z. B.- Festplatte) und funktionierenden Backup-Systemen voraus.

   

 

Die Auflösung einer Digitalkamera

Definition:

Die Auflösung (auch: Resolution) ist ein Maß für die vertikale und horizontale Dichte eines digitalen Bildes. Das Maß wird in Bildpunkten bzw. Pixel angegeben. Je höher die Auflösung für ein Bild oder Druck ist, desto besser ist der optische Eindruck für das Bild.

 

Den Begriff des "Auflösungsvermögens" kennt mal auch aus der herkömmlichen Fotografie. Auch hier wird von unterschiedlichen Auflösungen gesprochen: Hochempfindliche Filme sind "grobkörniger" und haben somit ein geringeres Auflösungsvermögen als Filme mit einer niedrigeren Empfindlichkeit. Die Auflösung von normale konventionellen KB-Filmen liegt bei ca. 10 mio. Bildpunkten und mehr. Allerdings möchte ich an dieser Stelle ein kleine Einschränkung vornehmen: Die Anordnung der lichtempfindlichen Silberhalogenide ist nicht, im Gegensatz zu einem CCD-Chip der Digitalkamera, in einer regelmäßigen Matrix angeordnet. 

Die Anforderungen und Qualitätsansprüche von digitalen Bildern richten sich nach den einzelnen geforderten Begebenheiten.Derzeit sind folgende Auflösungen in digitalen Kameras zu finden, die Angaben der Bildauflösung können allerdings leicht variieren:

320 x 240 = 76.800
640 x 480 = 307.200
1024 x 768 = 786.432
1280 x 960 = 1.3 Mio
1600 x 1200 = 2.1 Mio
2048 x 1535 = 3.3 Mio.
2.272 x 1.704 = 4.1 Mio.
2.560 x 1.920 = 5.0 Mio.
2.816 x 2.112 = 6.0 Mio
3.264 x 2.448 = 8.0 Mio
3.648 x 2.736 = 10.0 Mio.
4.000 x 3.000 = 12.0 Mio
4.288 x 3.216 = 14.0 Mio
4.608 x 3.456 = 16.0 Mio
4.896 x 3.672 18.0 Mio
5.472 x 3.648 = 20.0 Mio
     
Stand 2013 

 

Wer benutzt digitale Kameras

Digitale Kameras benötigen keinen Film, was ihre Vielseitigkeit begründet und für, verglichen mit den traditionellen analogen Kameras, niedrige Betriebskosten sorgt. Durch diese Faktoren begünstigt, lassen sich digitale Kameras auf einer breiten Basis und auch in vielen Situationen einsetzten, die schon heute bei den analogen Kameras zu Problemen führen kann. Die Benutzer von digitalen Kameras kann man in vielen Einsatzbereichen wiederfinden. Dabei kann man die Bereiche nur grob klassifizieren, da die Grenzen fließend sind und ein Nutzen den Nutzen des anderen nicht ausschließt. 

 
Wer benutzt 
digitale Kameras:
 
 

Mittlerweile sind Digitalkameras in jedem Haushalt zu finden. Nicht selten befinden sich mehr als zwei Digitalkameras im Besitz. Daher kann man die Frage nach dem "wer" eigentlich ganz einfach beantworten: Jeder.

 

Historisch betrachtet konnte man vor einigen Jahren noch eine Klassifizierung zu den Benutzer und dem Einsatzzweck vornehmen. Nur der Vollständigkeit halber ist die Einteilung hier noch beschrieben.

  • Interessierte Computer & Fotoamateure, da sie alle aus der digitalen Fotografie einen neuen Nutzen gewinnen können. Sie sehen die Möglichkeiten, die ihnen das neue Medium bietet.

  • Gewerbliche Anwender, also Menschen, die im Rahmen Ihres Berufes auf neue Medien zurückgreifen können. Zu Ihnen gehört der Einsatz von Fotos in Gutachten, Angeboten, Präsentationen, Dokumentationen, Berichten, Wissenschaft und Forschung. Die Liste ließe sich hier beliebig verlängern.

  • Der Heimanwender, der nicht selten die digitalen Kameras auch für den privaten Bereich einsetzt. Hier nutzt er sie z. B. zur Erstellung von Clubzeitschriften oder im Rahmen von Familienfeiern.

  • (Junge) Computerfreaks, die das Stadium des Spielens am PC verlassen haben. Sie sind für moderne Technologien aufgeschlossen, haben keine Berührungsängste. Einzige Bedingung: Es muß Spaß bringen.

 

Wie funktionieren digitale Kameras

Digitale Kameras arbeiten anders als die herkömmlichen 35mm -Kleinbildkameras. Bei ihnen lässt sich eher eine Verwandtschaft zu den Scannern feststellen. Die meisten digitalen Kameras verwenden einen lichtempfindlichen Chip, der auch als CCD (Charge-Coupled Device) bezeichnet wird. Dieser wandelt das auftreffende Licht  der verschiedenen Lichtintensitäten in numerische Signale um. Das auftreffende Licht wird durch die Vorschaltung von RGB-Filtern in die Werte der verschiedenen Grundfarben aufgeteilt und separat ausgewertet. Wenn dann die für die Grundfarben ermittelten Werte von den Programmen kombiniert werden, dann kann die spezifische Farbe jedes einzelnen Bildsegmentes bestimmt werden. 

Wenn der CCD-Chip ein Abbild von dem fotografierten Motiv erzeugt hat, dann werden die Daten in den internen Schaltkreisen der Kamera übertragen. Hier werden die Daten in die relevanten Bildformate gewandelt, bei denen es sich meistens um die komprimierten Dateiformate wie JPEG handelt. Selbstverständlich gibt es auch Kameraoptionen, die eine unkomprimierte Speicherung erlauben. Anschließend werden die Daten in dem Speicher der Kamera abgelegt. Hier gibt es die verschiedensten Speichermedien; sie sind aber entweder intern fest eingebaut, eine Kombination aus internem Speicher und Wechselspeicher oder es sind nur Wechselspeicher. Gemeinsam haben beide Speichertypen die Eigenschaft, dass die Daten gespeichert bleiben, auch wenn keine elektrische Spannung mehr anliegt. Ihre Bilddaten bleiben also erhalten.

Der gesamte Vorgang nimmt einige Sekunden in Anspruch, weshalb digitale Kameras nach einer erfolgten Aufnahme nicht sofort eine weitere Aufnahme tätigen kann. Der Vorgang der Kompression und des Speicherns nimmt ca. 2-5 Sekunden in Anspruch. Die neuen Generation von Digitalkameras sind mittlerweile in der Lage, Aufnahmen im Abstand von unter 1 Sekunde zu tätigen. Einige Kameras der neuen Generation verfügen über die Möglichkeit mehrere Aufnahme in Folge zu tätigen. Die Funktion den Quick-Shutters erlaubt Aufnahmen in Abständen von ca. 0,2 bis 0,5 Sekunden zwischen den einzelnen Bildern (man spricht auch von Serienbildern). Diese Aufnahmen werden meistens in einem internen Speicher gepuffert, dann später komprimiert und in dem eigentlichen Bildspeicher abgelegt. Erst der Moment, wenn Ihre Bilddaten abgespeichert wurden, entspricht dem Moment des belichteten Films in Ihrer herkömmlichen analogen Kamera. 

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