Bei konventionellen Kameras ist der Film gleichzeitig Bildempfänger und Bildspeicher. Ein Medium für zwei Funktionen in einem. Bei Digitalkameras sind der lichtempfindliche Bildempfänger und das Speichermedium zwei verschiedene Funktionseinheiten. Die einzelnen Bezeichnungen lauten für die Digitalkameras CCD-Chip und Speicher. Detail werden unter der Rubrik "Technik" näher erläutert. Aus einem Unterschied zur konventionellen Kamera entwickelt sich wieder eine Gemeinsamkeit, der digitale "Film" lässt sich, genauso wie der herkömmliche 35mm-KB-Film wechseln. Außer bei einigen digitalen Mittel- und Großformatkameras, welche hier nicht behandelt werden, ist der Bildempfänger ein "Chip", ein kleines Plättchen auf dem rasterartig viele lichtempfindliche Zellen aufgebracht sind. Er bildet den ersten und allerwichtigsten Unterschied zum herkömmlichen KB-Film, welcher mit einer lichtempfindlichen Emulsion behaftet ist. |
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Das Bild wird unterschiedlich wahrgenommen, wobei die Lichtempfindlichkeit der analogen Filme dem Auflösungsraster eines CCD-Chips sinnbildlich gleichzusetzen ist. Mit einer steigenden Lichtempfindlichkeit des analogen Filmes steigt auch die "Körnung". Analog dazu ist die Auflösung des elektronischen Bildempfängers zu betrachten. Niedrige Auflösung entsprechen einer groben Körnung, während eine hohe Auflösung einer geringeren Körnung entspricht. Der Zweite Unterschied ist der Bildspeicher. Hier wird die Emulsion des analogen Filmes zum Bildspeicher und beinhaltet alle Informationen zum Bild. Anders der Speicher einer Digitalkamera. Die Bildinformationen müssen von dem Bildempfänger zuerst zum Speicher transportiert werden, bevor sie hier endgültig abgespeichert werden. Als wesentlicher Unterschied ist hier die vielfache Wiederverwendbarkeit des elektronischen Bildspeichers. Ist der analoge Film erst einmal belichtet, kann er nicht wieder genutzt werden, der digitale Bildspeicher jedoch kann immer wieder gelöscht und neu beschrieben werden. |
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